Montag, 25. Februar 2013

Neue Meldungen aus der Laborküche von Frau von Ungefähr

Kekse - Kekse - Kekse ...
... im Steampunk-Outfit - will heißen: Ausstecherle in Zahnrad-Form

Diese Idee spukte mir schon im Kopf herum, seit ich diese formidable Steampunk-Geburtstagstorte gesehen habe. Aber Ausstechförmchen in Zahnradoptik gibt es nicht. Definitiv. Also musste ich wohl selber zur Tat schreiten.
Bei der wundervollen Geburtstagstorte sieht man deutlich, mit wieviel Liebe und Geduld jedes einzelne Zahnrad geformt wurde (so beschreibt es die Bäckerin auch im Text). Aber ich muss zugeben: das ist nicht so meins. Das mit der Geduld meine ich. Bei mir muss es zackzack gehen. Bei einer größeren Stückzahl wünsche ich mir außerdem eine automatisierte Vorgehensweise. Je schneller und perfekter, desto mehr kann ich mich dafür begeistern. Also kam dieses klein-klein-fein bei Mürbteigkeksen erst mal garnicht in Frage.

Erste Idee:
Ich zeichne mir Sternenstrahlen auf (5 -6 und 8-strahlig), steche den Teig einfach rund aus, lege ihn auf die Strahlen und dann brauche ich nur noch am Rand in regelmäßigen Abständen mit einem kleinen Röhrchen die Aussparungen ausstechen.

Gesagt getan. Ich habe sogar die Zeichnungen in Folie einlaminiert, damit sie nicht fettig werden und ich habe Distanzleisten benutzt, um den Teig gleichmäßig auszurollen.


Aber es hat halt einfach nicht funktioniert.Das Röhrchen (ein dicker Strohhalm) setzte sich so mit Teig zu, dass es gleich verstopfte, hatte zudem keinen richtig runden Umfang und überhaupt - es sah doof aus. Dasselbe Prinzip mit einem Rund-Ausstecherle ergab das gleiche desaströse Ergebnis.
Vielleicht nicht ganz so schlimm, aber nicht zufriedenstellend.
 Tutursula leicht unwirsch!!! 
(Das Gute: Teig wieder zusammenknatschen und auf ein neues.)

Nächste Idee:
ich nahm Blümchen-Ausstecherle. Z.B. für Hilda-Brötle. Da hatte ich ja schon mal in regelmäßigen Abständen Zähnchen. Dann habe ich dieses Blümchen mit einem glatt-runden Ausstecher am Rand egalisiert. So wurden aus den weichen Blütenblättchen tatsächlich Zähnchen. Je nach Größe habe ich die Blümchen vorher noch ein wenig breiter gedrückt, indem ich einen Ring auf die Oberfläche drückte. So passten sie recht gut je nach Bedarf mit den glatten Formen zusammen.
Blümchenform ausgestochen, mit einem Förmchen etwas breiter drücken.

Blütenblättchen mit glatter Form egalisieren.
 Ein angedeutetes Loch in die Mitte als Achse - et voilá.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
 Aber mal ganz ehrlich: ich bin mir nicht sicher, für wieviele ich da Lust habe. Und dann sind sie mir zum Essen zu schade oder so...
Auf jeden Fall kann ich auf diese Weise auch brauchbare Fondant-Zahnrädchen herstellen, die ich dann ja unbedingt für die Geburtstagstorte des Froillein Aminés von Ungefähr benötige. Immerhin hat sie eine solche Geburtstagstorte bei mir "bestellt". Aber bis dahin habe ich ja noch eine Weile Zeit. Zum Glück.
Der Vorteil bei den Fondat-Rädchen: ich brauche nicht so viele und kann mir wirklich die Zeit nehmen und sie etwas liebevoller gestalten wie die Kekse.

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